Darum müssen wir das Netz stabil halten!
Weil die schwankende Produktion der sogenannten erneuerbaren Energien permanent ausgeglichen werden muss, haben sich die Netzkosten seit
der Jahrtausendwende drastisch erhöht. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, das Netz stabil
zu halten und Stromausfälle zu verhindern. In den
letzten Jahren ist die Zahl der ungeplanten Netzeingriffe, die als Notmaßnahme zu werten sind,
alarmierend angestiegen. Was früher eine seltene
Ausnahme war, muss heute mehrmals täglich geschehen.
Eine ununterbrochene Energieversorgung ist in
westlichen Ländern eine der wichtigsten Voraussetzungen einer intakten Gesellschaftsordnung.
Ein Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (Bundestagsdrucksache 17/5672) dokumentiert, welche
katastrophalen Folgen ein großflächiger, lang andauernder Stromausfall hätte: „Die Folgeanalysen
haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen
im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit
(lebens-)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche
Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner
Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden.
Damit verlöre er auch eine seiner wichtigsten Ressourcen – das Vertrauen seiner Bürger.“
Deshalb sind insbesondere Industrieländer üblicherweise bestrebt, diese Versorgung unter allen
Umständen sicherzustellen. Der deutsche Innenminister forderte dagegen 2016 die Bürger dazu
auf, Wasser- und Lebensmittelvorräte für einen
längeren Stromausfall vorzuhalten.
Die AfD-Bundestagsfraktion widmet sich unter
anderem in den Anträgen „Aussetzung des Ausstiegs aus der Kohleverstromung bis alternative
Energien grundlastfähig eingespeist werden können“, Bundestagsdrucksache 19/9963; „Blackout
und Brownout verhindern – Energieversorgung
sicherstellen“, Bundestagsdrucksache 20/34 und
„Blackout verhindern – Weiterbetrieb der Kernkraftwerke ermöglichen“, Bundestagsdrucksache
20/274, diesem Thema.
Ihr Karsten Hilse